Zwischenbilanz

Hallo liebe Leser,

die Arbeit in der Emsschule hat sich verändert. Es stand ein Umzug der Gäste in die Barenburg Schule an. Seit dem steht die Emsschule für die ankommenden Busse (Erstversorgung) bereit.

Das Team der Kleiderkammer darf nun auch mal "durch atmen" und hat mal den ein oder anderen freien Tag.

Nichts deso trotz, läuft viel im Bereich der Beschaffung. Es muss immer wieder Kleidung besorgt werden. Vieles lief über das Deutsche Rote Kreuz. Doch die sind nun raus aus der Sache. Dort haben viele ehrenamtliche Helfer die Sachen entgegen genommen sortiert und an die Kleiderkammer weiter gegeben. Und dieses ist für einen gewissen Zeitraum machbar. Aber nicht auf längere Sicht. Und das ist auch ok. Denn wir müssen auch zu verstehen geben, das Ehrenamt ist eine wirklich tolle Sache, aber es darf auch nicht ausgenutzt werden, bzw. es gibt das Gefühl, viele verlassen sich darauf. Das läuft schon.

Wenn man sich bewußt macht, dass im Oktober ein Amtshilfeersuchen des Landes   die Stadt Emden aufforderte eine Notunterkunft zu stellen, war es klar das eine Unterkunft und Verpflegung gestellt werden muss. Es wurden alle wichtigen Organisationen ins "Boot" geholt. Und das ist auch richtig so.
Man darf aber nicht vergessen, das auch eine Versorgung mit der nötigsten Kleidung und Hygieneartikel einer dieser Punkte sein muss. Dies ist genau so wichtig wie Essen und Unterkunft.  Aber wer arbeitet in diesen Bereichen "umsonst"?
Und da habe ich oftmals das Gefühl, das diese 3 Punkte nicht auf Augenhöhe laufen.

Naja, aber was weiß ich schon. Ich bin keine Politikerin, ich bin keine Stättische Angestellte. Viele Strukturen, auf vielen Ebenen verstehe ich nicht und maße es mir auch nicht an es zu verstehen.
Ich habe mein Projekt gestartet, weil ich etwas MACHEN wollte. Ohne lange bürokratische Wege. Die oftmals an den Menschen "vorbei" gehen. Und das konnte ich mit meinem Projekt und mit der Emsschule machen. Und dafür bin ich sehr dankbar.

Wie es weiter geht?
Solange Busse kommen, werden wir in der Emsschule stehen und die Menschen, die genug erlebt haben, ein lächeln schenken. Und über den rest, der nicht läuft - weiter den Kopf schütteln :-D

In diesem Sinne.
Liebe Grüße
Astrid Khan