Samstag, 31. Oktober 2015

So viele Emotionen .... und so viel Dankbarkeit .....

Hallo zusammen,

heute war ein sehr besonderer Tag. Ich und mein Team der Kleiderkammer in der Emsschule, waren schon früh zur "Arbeit" angetreten. Wir haben uns in den letzten 2 Tagen schon auf heute vorbereitet. Nun warteten wir auf den Bus .... mit 100 neuen Gästen.

Wie so oft, konnten keine genauen Angaben gemacht werden, wann der Bus eintreffen sollte. Somit waren wir erst mal alle vor Ort um dann zu warten. Alle waren gespannt und voller Motivation, los zu legen.

Wir "Weiber" aus der "Kammer" hatten den besten Blick auf die Busse. Vom Fenster aus konnten wir alles gut beobachten. Man bereitet sich auf die kommenden Menschen vor, ohne zu wissen auf was. Noch weniger Minuten vor Ankunft des Busses, unterhielten wir uns über die Bilder die in den Medien vermittelt werden.
Der erste Schock - es sind viele Kinder in den Bussen. Junge Familien, Väter und Mütter, ihr "Hab und Gut" in wenigen Taschen verstaut, kleine Kinder die daneben stehen, Mütter die ihre Babys fest halten.
Uns allen bleibt bei diesen Bildern fast das Herz stehen und der dicke Kloß wurde immer größer und bahnte sich in Form von Tränchen den Hals hinauf.
Als wir so auf diese Menschen schauten, viel mir ein Mädchen auf. Vielleicht 5 oder 6 Jahre. Braune Locken die ins Gesicht fallen und der Blick - gesenkt und verloren. Was müssen diese Augen wohl schon gesehen haben, frage ich mich. Doch dann fangen wir "Weiber" an zu winken. Und zu lachen. Diese Menschen voller Freude an zu schauen - und das Mächen schaut hoch - ich habe lange nicht mehr solche leuchtenen Augen gesehen. Auf einmal ist dieses Gesicht mit so viel Freude erleuchtet und sie winkt zurück. Und der nächste und der nächste. Die Menschen - nur wenige Meter von uns entfernt - freuen sich, das wir uns auf sie freuen. Es werden auf einmal "Küsschen" in die Luft geworfen. Und wir machen es ihnen gleich. Wir "Weiber", winken und küssen uns weinent um unseren Verstand. Was sind wir auch emotional. *hahahah*

Kurze Zeit später, treffen wir diese Menschen wieder. Sie erkennen uns sofort und freuen sich uns zu sehen und auch wir freuen uns. Wir können Ihre Sorgen nicht weg zaubern. Können nicht, Ihr Leid verstehen. Können uns nur ein sehr bescheidenes Bild erlauben. Und doch, was wir tun können ist, sie auf zu nehmen. Ein paar warme Kleidungsstücke verteilen. Und obwohl, diese Geste für uns so klein erscheint, sind diese Menschen so dankbar. Sie sagen immer wieder "Danke". Und das aus tiefstem Herzen und das merkt man Ihnen an.

In diesem Sinne wünsche ich allen eine Gute Nacht.

Alles Liebe, Astrid Khan


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